In den letzten Jahren ist die Diskussion über die Chemtrails und die Rolle von AEMET (Staatliche Wetteragentur) in Spanien hat seinen Weg in soziale Netzwerke, Internetforen und Diskussionen unter Freunden gefunden. Dieses Phänomen hat unzählige Zweifel, Gerüchte und sogar Falschmeldungen hervorgerufen, die trotz offizieller Dementis die Kontroverse darüber am Leben erhalten, ob der spanische Himmel durch aus Flugzeugen abgeworfene Chemikalien verändert wird oder nicht.
Obwohl die Wissenschaft und zahlreiche offizielle Stellen klare Erklärungen geliefert haben, halten sich Verschwörungstheorien hartnäckig. Wenn Sie sich schon einmal gefragt haben, was an all dem wahr ist, dann machen Sie sich bereit für die Kaffeekanne, denn Sie werden gleich eine umfassende Analyse der Informationen, der Falschmeldungen, der offiziellen Position der AEMET (Spanische Agentur für Internationale Entwicklung) und der wissenschaftlichen Beweise rund um die Chemtrails in Spanien erhalten.
Was sind Chemtrails und warum sind sie umstritten?
Der Begriff Chemtrails Es kommt vom englischen Wort „chemical trails“, übersetzt „Chemical Trails“. Nach Theorien, die im Internet kursieren, handelt es sich um eine angebliche Begasung aus Flugzeugen, in der sie verteilt würden chemische Verbindungen wie Bleidioxid, Silberiodid oder Kieselgur für so unterschiedliche Zwecke wie die Veränderung des Klimas, die Kontrolle der Temperatur, die Förderung wirtschaftlicher Interessen (z. B. Tourismus) oder sogar die Beeinflussung der Gesundheit der Bevölkerung.
Tatsächlich gibt es keine wissenschaftlichen Belege für die Existenz von Chemtrails.. Die meisten Kondensstreifen, die man nach dem Vorbeiflug eines Flugzeugs sieht, sind einfach Kondensstreifen, im Englischen bekannt als contrails. Diese entstehen, wenn Wasserdampf aus Triebwerken beim Kontakt mit kalter Luft in den oberen Schichten der Atmosphäre kondensiert und längliche Wolken aus Eiskristallen entstehen.
Der Glaube an Chemtrails begann in den späten 90er Jahren in den Vereinigten Staaten an Boden zu gewinnen., nach Veröffentlichungen und Debatten in digitalen Foren. Seitdem hat sich die Theorie international verbreitet und fand auch in Spanien Anklang, wo sie sogar offizielle Stellen wie die AEMET (Agentur des Staates Mexiko-Stadt) erreichte.
Kondensstreifen vs. Chemtrails: Die Wissenschaft hinter den Kondensstreifen von Flugzeugen
Bevor wir uns mit den Anschuldigungen und Dementis befassen, ist es wichtig zwischen Kondensstreifen und Chemtrails unterscheiden. Weil? Denn die Verwechslung beider Konzepte ist die Ursache vieler Falschmeldungen. Der contrails Sie werden seit dem Ersten Weltkrieg untersucht und sind einfache Eiswolken, die entstehen, wenn heiße, feuchte Gase aus Flugzeugtriebwerken bei Kontakt mit kalter Höhenluft schnell abkühlen. Dadurch kondensiert und gefriert der Wasserdampf fast augenblicklich, wodurch die typischen weißen Streifen am Himmel sichtbar werden.
Die Dauer und Sichtbarkeit dieser Wanderwege hängen von mehreren Faktoren ab: Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit und Flughöhe des Flugzeugs. An trockenen oder windigen Tagen verschwinden Kondensstreifen innerhalb von Sekunden, während sie in feuchten, stabilen Atmosphären stundenlang bestehen bleiben und sogar mit Zirruswolken verwechselt werden können.
Mehrere wissenschaftliche Studien, darunter eine der University of California aus dem Jahr 2016, haben gefragt Experten für Atmosphärenchemie und Geochemie über die Existenz eines verborgenen Programms zur großflächigen Freisetzung von Chemikalien in die Atmosphäre. Das Ergebnis war überwältigend: Es gibt keine Beweise, die die Chemtrail-Theorie stützen.. Von den 77 befragten Spezialisten gaben 76 an, sie hätten keine Hinweise auf eine derartige Geheimoperation gefunden.
Die offizielle Position der AEMET: Was sagt das Wetter in Spanien?
La Staatliches Wetteramt (AEMET) hat wiederholt Vorwürfe zurückgewiesen, Spanien würde das Wetter durch Sprühflugzeuge manipulieren. Der Sprecher der Agentur, Rubén del Campo, hat in offiziellen Medien und Informationsverifizierungsquellen wie Verificat und Europa Press erklärt, dass es weder wissenschaftliche Nachweise oder Aussagen von Arbeitnehmern von AEMET, die die Existenz von Chemtrail-Programmen unterstützen.
Einer der hartnäckigsten Scherze behauptet, dass Vier AEMET-Mitarbeiter gaben Berichten zufolge die Existenz chemischer Begasungen zu. Diese Information verbreitete sich so schnell, dass sie 2015 in Form einer parlamentarischen Anfrage an das Europäische Parlament landete, die vom damaligen Europaabgeordneten Ramon Tremosa eingereicht wurde. Die offizielle Antwort der Europäischen Kommission war eindeutig: Ich hatte keine Berichte von spanischen Meteorologen erhalten In dieser Hinsicht und nach Ermittlungen bei den nationalen Behörden fand er keine Hinweise auf militärische Geoengineering-Operationen oder Klimamanipulationen in Spanien.
Ursprung und Entwicklung des Scherzes: vier AEMET-Mitarbeiter und die europäische Frage
Ein Großteil der Kontroverse um Chemtrails in Spanien geht auf eine virale Nachricht in den sozialen Medien und Telegram-Gruppen aus dem Jahr 2015 zurück. Darin wurde ohne Beweise behauptet, vier AEMET-Mitarbeiter hätten offiziell das Versprühen von Chemikalien gemeldet, das Regen verhindern und den Tourismus fördern sollte. Das angebliche Geständnis wurde reproduziert wörtlich in einer in Brüssel registrierten parlamentarischen Anfrage, was zur Verstärkung der Falschmeldung beitrug.
Der Europaabgeordnete, der die Anfrage unterzeichnet hatte, Ramon Tremosa, erklärte später, dass er die Konsultation durchgeführt habe. nachdem sie von Landwirtschafts- und Viehzuchtverbänden, die sich über Falschmeldungen Sorgen machten, unter Druck gesetzt wurden, jedoch ohne jegliche Beweise in der Hand. Die Europäische Kommission reagierte nachdrücklich: Es wurden keine Beweise gefunden Dies würde weder formelle Beschwerden spanischer Meteorologen stützen, noch die Existenz von Geoengineering oder Klimamanipulationen im Land belegen.
Die offiziellen Antworten und Dementis von Newtral, DPA und Europa Press betonen immer dieselbe Botschaft: Die Zuschreibung dieser Aussagen an AEMET-Mitarbeiter ist völlig falsch und es gibt kein einziges offizielles Dokument, das dies unterstützt.
Wenn Falschmeldungen die Medien und die Wissenschaft erreichen
Die Verbreitung dieser Theorien beschränkt sich nicht nur auf Spanien und war in der Tat Gegenstand von Analysen in internationalen wissenschaftlichen Publikationen wie der Zeitschrift Natur. Laut einer Studie aus dem Jahr 2017 60 % der Debatten über Geoengineering in den sozialen Medien drehen sich um Verschwörungstheorien wie Chemtrails.. Dies verdeutlicht, wie Fehlinformationen den öffentlichen Raum beherrschen und eine echte wissenschaftliche Debatte über den Klimawandel behindern können.
Auch Greenpeace hat sich zu diesem Thema geäußert und darauf hingewiesen, dass es keine soliden Beweise gibt, die die Untersuchung der Chemtrail-Theorie als echtes Problem rechtfertigen. Ebenso haben sowohl die NASA als auch die EPA (Umweltschutzbehörde der USA) das physikalische Phänomen der Kondensstreifen und das Fehlen eines geheimen Programms zur Verbreitung chemischer Stoffe durch Flugzeuge ausführlich erläutert.
In Spanien haben verschiedene Medien wie Newtral, Info-Veritas und Europa Press sowohl die AEMET als auch europäische Organisationen und Fachjournalisten direkt kontaktiert, um die Informationen zu überprüfen. Alle sind sich einig: Es ist völlig falsch, dass AEMET die Existenz von Chemtrails anerkannt hat oder dass von chemischen Manipulationen aus Flugzeugen berichtet wurde..
Warum ist diese Theorie in Spanien noch immer lebendig?
Das Chemtrail-Phänomen zeigt die enorme Macht von Falschmeldungen und Fehlinformationen. Trotz der Dementis hält sich die Idee aus mehreren Gründen hartnäckig:
- Weit verbreitetes Misstrauen gegenüber Institutionen. In Zeiten der Unsicherheit oder Krise, wenn viele Bürger an offiziellen Informationen zweifeln, finden Gerüchte einen fruchtbaren Boden.
- Visuelle Wirkung der Stelen. Der Anblick mehrerer Linien, die den Himmel durchqueren, kann für Menschen, die mit diesem physikalischen Phänomen nicht vertraut sind, beunruhigend sein und ihre Anfälligkeit für den Glauben an Verschwörungen erhöhen.
- Bestätigungsfehler. Menschen, die von der Existenz von Chemtrails überzeugt sind, neigen dazu, nach Nachrichten oder Zeugenaussagen zu suchen, die ihre Überzeugungen bestätigen, und ignorieren gegenteilige Beweise.
- Viralität in sozialen Netzwerken. Falschmeldungen verbreiten sich schnell, insbesondere wenn sie angebliche offizielle Erklärungen, schockierende Bilder oder aus dem Kontext gerissene Dokumente enthalten.
Ein klares Beispiel dafür war die verzerrte Interpretation der Verordnung SND/351/2020 des Gesundheitsministeriums während der Pandemie. Manche haben diesen Text, der die Streitkräfte zur Durchführung von Desinfektionen aus der Luft ermächtigt, dazu benutzt, die Chemtrail-Theorie zu untermauern. Aus offiziellen Dokumenten geht jedoch hervor, dass diese Aktivitäten beschränkt waren auf die Bodensprühen von Bioziden zur Desinfektion von Anlagen, Nein zur Verbreitung chemischer Substanzen aus Flugzeugen über dem Staatsgebiet.
Wissenschaft und Meteorologie als Instrumente gegen Fehlinformationen
Angesichts der hartnäckigen Gerüchte hat die wissenschaftliche Gemeinschaft Anstrengungen unternommen, den Unterschied zwischen Fakten und unbegründeten Theorien klären. Die von AEMET veröffentlichten Artikel machen deutlich, dass Kondensstreifen zum normalen Funktionieren des Flugverkehrs gehören und dass die Kondensstreifen können die Bildung von Zirruswolken beeinflussen, was sich (wenn auch nur minimal) auf die Energiebilanz der Atmosphäre und damit auf das Klima auswirkt.
Die wirkliche Sorge sollte jedoch laut AEMET und anderen wissenschaftlichen Institutionen auf die Einfluss des Flugverkehrs auf den Klimawandel durch Treibhausgasemissionen und nicht durch hypothetische, geheime Begasungsprogramme, denen jede faktische Grundlage fehlt.
AEMET selbst empfiehlt, offizielle Quellen und wissenschaftliche Texte zu konsultieren, um etwaige Zweifel auszuräumen. Wenn Sie neugierig sind, können Sie den Artikel der Agentur zur Wettermodifikation lesen, in dem häufig gestellte Fragen beantwortet werden, wie zum Beispiel: Wie entstehen Kondensstreifen eigentlich? Können sie vorhergesehen werden? Welche Wetterbedingungen begünstigen sie?
Reaktion der Institutionen und Überprüfung viraler Nachrichten
Als Strategie zur Bekämpfung von Desinformation haben Medien und internationale Organisationen Kanäle zur Überprüfung von Falschmeldungen eingerichtet. So können Bürger beispielsweise über Verificat verdächtige Nachrichten zur Analyse einsenden und AEMET selbst antwortet regelmäßig auf Anfragen der Presse und von Bürgern, um Missverständnisse aufzuklären.
Im Falle der Falschmeldung über die vier AEMET-Mitarbeiter stimmen alle Überprüfungsmethoden darin überein, völliges Fehlen von Beweisen und offiziellen Dokumenten. Tatsächlich gibt es nicht einmal in persönlichen Gesprächen Aussagen, die die Version stützen, die in den sozialen Medien viral ging.
Es ist klar, dass der Schlüssel zur Unterscheidung zwischen Fakten und Gerüchten darin liegt, sich an zuverlässige Quellen zu wenden, wie zum Beispiel an die Person selbst. AEMET, die Europäische Kommission, wissenschaftliche Gremien und unabhängige Prüfstellen.
Häufig gestellte Fragen, Studien und relevante Quellen
Abschließend sei daran erinnert, dass die Besorgnis über Chemtrails landwirtschaftliche Gruppen mobilisiert und sogar Verfahren vor dem Rat für Transparenz und gute Regierungsführung eingeleitet hat. In allen Fällen hat die offizielle Reaktion die Verschwörungstheorie widerlegt.
Zu den konsultierten und empfohlenen Quellen gehören:
- Verordnung SND/351/2020 zur Desinfektion; Beschlüsse des Transparenzrates
- AEMET-Artikel zur künstlichen Wettermodifikation
- Wissenschaftliche Studien veröffentlicht in Natur y Environmental Research Letters
- Offizielle Antworten des Europäischen Parlaments und der Europäischen Kommission
- Berichte und öffentliche Klarstellungen von Greenpeace und der NASA
Die überwiegende Mehrheit der wissenschaftlichen Gemeinschaft ist sich einig, dass Es gibt keine Fakten oder Beweise für ein Chemtrail-Programm., während die Besorgnis der Öffentlichkeit oft auf eine Kombination aus allgemeinen atmosphärischen Phänomenen, viralen Fehlinformationen und Misstrauen gegenüber Institutionen zurückzuführen ist.
Obwohl die Gerüchte über Chemtrails immer wieder kursieren, belegen Daten, Meteorologie und strenge Analysen, dass die Spuren am spanischen Himmel auf bekannte und gut erforschte physikalische Phänomene zurückzuführen sind. AEMET und wissenschaftliche Organisationen weisen weiterhin darauf hin, dass es wichtig sei, Informationen zu überprüfen, bevor man eine Theorie akzeptiert, die zwar spektakulär ist, aber keinerlei Grundlage in der Realität hat.