Die technischen und finanziellen Probleme, mit denen Boeing bei seiner Starliner-Kapsel konfrontiert ist, haben die Zukunft des Raumfahrtprogramms des Unternehmens in Frage gestellt. Seit seiner Gründung hat der Starliner mehrere Herausforderungen durchgemacht, die seine Entwicklung und seinen Betrieb verzögert haben, was zu Kostenüberschreitungen in Millionenhöhe geführt hat.
Trotz der Bemühungen von Boeing, Die Raumsonde Starliner litt unter ständigen technischen Ausfällen, was die NASA dazu veranlasst hat, auf alternative Lösungen zurückzugreifen, um ihren Betrieb aufrechtzuerhalten. Anstatt sich weiterhin auf den Starliner zu verlassen, hat sich die Raumfahrtbehörde dafür entschieden, bei mehreren Missionen, die ursprünglich für das Boeing-Schiff vorgesehen waren, die Crew Dragon-Kapsel von SpaceX einzusetzen.
Technische Ausfälle und Kostenüberschreitungen: eine Geschichte von Verzögerungen
Das von Boeing entwickelte Starliner-Programm mit dem Ziel, Astronauten zur Internationalen Raumstation (ISS) zu transportieren, wurde von Problemen geplagt technische Vorfälle seit dem Erstflug im Jahr 2019. Beim ersten unbemannten Flugversuch verhinderte ein Fehler im Zeitmesssystem, dass das Raumschiff die richtige Umlaufbahn erreichte, was zu zusätzlichen Tests und einer erheblichen Verzögerung des Programms führte.
Obwohl 2022 eine zweite unbemannte Mission erfolgreich abgeschlossen wurde und der Starliner an der ISS andocken konnte, bestehen weiterhin Probleme. Die NASA hat berichtet, dass der Starliner vorgestellt wurde Heliumlecks und Ausfälle von Reaktionskontrolltriebwerken, was das Vertrauen in das Schiff für bemannte Flüge verringerte.
Zusätzlich zu technischen Problemen war das Unternehmen mit Problemen konfrontiert Kostenüberschreitungen, die sich bereits auf mehr als 1.800 Milliarden Dollar belaufen, was die Finanzen von Boeing belastet und Fragen zur Realisierbarkeit des Starliner-Projekts aufgeworfen hat.
Astronauten gefangen und Missionen abgesagt
Die jüngste technische Katastrophe ereignete sich, als zwei NASA-Astronauten, Butch Wilmore und Suni Williams, zurückgelassen wurden „gefangen“ auf der Internationalen Raumstation nach dem Scheitern des Starliners. Das Schiff scheiterte bei seinem Versuch, zur Erde zurückzukehren, was die NASA zu einer schwierigen Entscheidung zwang: Anstatt erneut das Leben der Astronauten in einem beschädigten Schiff zu riskieren, beschloss die Agentur, die Rückkehr zu verschieben, bis die Astronauten ausreichend auf die Rückkehr vorbereitet sind an Bord einer SpaceX-Kapsel.
Um weitere Unannehmlichkeiten zu vermeiden, hat die NASA dies beschlossen Wilmore und Williams werden im Februar 2025 mit der Crew-9-Mission von SpaceX zurückkehren. Mittlerweile haben Astronauten auf der ISS zusätzliche Aufgaben übernommen und wissenschaftliche Experimente sowie Wartungsaufgaben durchgeführt. Wilmore wurde sogar zum Kommandeur der Expedition ernannt.
Die NASA vertraut darauf, dass SpaceX Starliner bei wichtigen Missionen ersetzen wird
Angesichts der anhaltenden Probleme hat die NASA dies entschieden SpaceX wird der Hauptlieferant für zukünftige Rotationsmissionen von Astronauten sein Richtung ISS. Missionen, die ursprünglich mit dem Starliner durchgeführt werden sollten, wie etwa Crew-10 und Crew-11, werden nun von der Crew Dragon-Kapsel von SpaceX durchgeführt.
Der ursprünglich für August 1 geplante Starliner-2025-Flug bleibt ungewiss. Die NASA hat bereits Zweifel geäußert, ob das Schiff bis zu diesem Datum bereit sein wird, was die Situation von Boeing noch komplizierter macht. Es ist zwar noch Zeit, eine endgültige Entscheidung zu treffen, Die NASA vertraut nicht vollständig darauf, dass der Starliner die Sicherheitsanforderungen für den Transport von Astronauten erfüllt.
Boeing erwägt den Verkauf seiner Raumfahrtsparte
Angesichts dieser entmutigenden Aussichten hat die finanzielle Situation von Boeing das Unternehmen in eine Krise geführt Erwägen Sie den Verkauf seiner Raumfahrtsparte. Das neue Management des Unternehmens unter der Leitung von CEO Kelly Ortberg überprüft alle Unternehmensbereiche, um herauszufinden, welche profitabel sind und welche nicht. Zu den Geschäftsbereichen, die von der Auflösung bedroht sind, gehört offenbar auch der Starliner.
Obwohl noch keine endgültige Entscheidung gefallen ist, könnte die Trennung vom Starliner Boeing von einem aufgelaufenen Projekt befreien große finanzielle Verluste. Berichten zufolge hat das Unternehmen allein im dritten Quartal 250 durch den Ausfall des Starliner mehr als 2024 Millionen US-Dollar verloren.
Ortberg hat seine Absicht bekundet Abläufe rationalisieren und Ressourcen konzentrieren von Boeing in seinem kommerziellen Luftfahrt- und Verteidigungsgeschäft, was die Kontinuität des Raumfahrtprogramms des Unternehmens gefährdet.
Die ungewisse Zukunft des Starliner-Programms
Angesichts all dieser Rückschläge und des durchschlagenden Erfolgs von SpaceX beim Transport von Astronauten steht die Zukunft der Raumsonde Starliner zunehmend in Frage. Die NASA hat bereits zahlreiche Risikobewertungen durchgeführt und den Start der ersten operativen Mission der Raumsonde, die ursprünglich für Anfang 2025 geplant war, mehrfach verschoben. Das Scheitern des Testflugs hat die Zertifizierung des Starliners weiter verzögert, und Boeing hat Schwierigkeiten, die festgelegten Anforderungen zu erfüllen..
Trotz aller Hürden sagt Boeing weiterhin, dass man sich für den Erfolg des Starliners einsetzt und weiter an seiner Entwicklung arbeiten wird. Allerdings stellen die ständigen Probleme und die Fortschritte seiner Konkurrenten wie SpaceX die Zukunftsfähigkeit des Starliners in der Raumfahrt in Frage.
Boeings Starliner-Programm war nicht nur eine technische, sondern auch eine finanzielle Herausforderung. Die Hoffnungen, dass das Schiff mit dem Crew Dragon von SpaceX konkurrieren könnte, haben sich zerschlagen, und das Unternehmen steht vor schwierigen Entscheidungen über die Zukunft seiner Raumfahrtsparte. Da sich die NASA bei wichtigen Missionen stärker auf SpaceX verlässt, muss Boeing seine Strategie überdenken, wenn es im immer wettbewerbsintensiveren und anspruchsvolleren Weltraumwettlauf bleiben will.