Extreme Dürren und ihre globalen Auswirkungen: Nahrungsmittel-, Energie- und Umweltkrisen

  • Seit 2023 haben Dürren ein historisches Ausmaß erreicht und Regionen wie Afrika, den Mittelmeerraum, Lateinamerika und Südostasien schwer getroffen.
  • Das El Niño-Phänomen und der Klimawandel führen zu einer Zunahme der Häufigkeit und Schwere von Dürren und deren Folgen.
  • Frauen, Kinder und gefährdete Gruppen leiden am stärksten unter den sozialen Folgen, darunter einer Zunahme von Zwangsehen und Unterernährung.
  • Internationale Reaktionen und Anpassungen erfordern Investitionen in eine belastbare Infrastruktur und globale Zusammenarbeit.

Bild der globalen Dürre und ihrer Folgen

In den letzten Jahren hat die Dürre hat sich zu einer der größten globalen Bedrohungen entwickelt, was zu ernsthaften Problemen in der Nahrungsmittelproduktion, der Wasserversorgung und der Weltwirtschaft führt. Seit 2023 erleben Regionen auf der ganzen Welt anhaltende Dürreperioden mit beispiellose humanitäre, wirtschaftliche und ökologische Auswirkungen Dies geht aus Berichten hervor, die von internationalen Organisationen wie der UNO, der Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung und spezialisierten wissenschaftlichen Zentren koordiniert werden.

Internationale Experten unterstreichen den Ernst der LageWasserknappheit ist nicht länger vorübergehend oder lokal begrenzt, sondern hat sich zu einer chronischen Bedrohung entwickelt, die sich schleichend ausbreitet und sowohl Industrieländer als auch gefährdete Gemeinschaften betrifft. Die Folgen beeinträchtigen nicht nur Landwirtschaft und Viehzucht, sondern auch die Energieerzeugung, die öffentliche Gesundheit und die soziale Stabilität, insbesondere in Gebieten, die als kritische Brennpunkte gelten.

Betroffene Regionen: Ungleiche Auswirkungen und Folgeeffekte

Der globale Bericht des US-amerikanischen National Drought Mitigation Center (NDMC), der UNO und der International Drought Resilience Partnership (IDRA) konzentriert sich auf Afrika, der Mittelmeerraum, Lateinamerika und große Teile Asiens als die am stärksten betroffenen Gebiete. Mehr als 90 Millionen Menschen in Ost- und Südafrika sind aufgrund der Kombination aus Dürre und Konflikten von Hungersnot oder Vertreibung bedroht. In Ländern wie Zimbabuebrach die Maisernte um 70 % ein, während Sambia Die Wasserstände der Flüsse gingen kritisch zurück, was zu massiven Stromausfällen führte, da die Wasserkraftwerke nicht genügend Durchfluss hatten. Der Klimawandel verschärft Dürren.

Im MittelmeerbeckenDie Folgen davon zeigen sich in Ernteausfällen – in Spanien ging die Olivenölproduktion um 50 % zurück –, im Rückgang des Viehbestands in Marokko und in der Entstehung von Dolinen in der Türkei aufgrund der Übernutzung des Grundwassers. Südeuropa und Nordafrika Sie leiden außerdem unter historischen Hitzewellen und einem erheblichen Rückgang der Wasserreserven, was die Ernährungssicherheit gefährdet und die Preise für Grundprodukte in die Höhe treibt.

Dürre und Wüstenbildung in landwirtschaftlichen Gebieten

En LateinamerikaDer Amazonas erlebte historische Tiefststände der Wasserführung mit schwerwiegenden ökologischen und sozialen Folgen, darunter das Massensterben gefährdeter Fische und Delfine sowie Störungen der Trinkwasserversorgung. Der globale Verkehr und Handel wurde durch den Wassermangel beeinträchtigt, da der Verkehr durch den Panamakanal, einen wichtigen Knotenpunkt des internationalen Seehandels, zurückging. Änderungen der örtlichen Bedingungen wirken sich auf die Wolken- und Regenbildung aus..

El Südostasien Auch die USA sind von dieser Krise nicht verschont geblieben: Die Produktion wichtiger Nutzpflanzen wie Reis, Zucker und Kaffee ist deutlich zurückgegangen, was die Preise in die Höhe treibt und die Ernährungssicherheit verschärft. Darüber hinaus hat das Eindringen von Salzwasser in Deltas wie den Mekong Tausende von Familien ohne Trinkwasser zurückgelassen.

El Niño und Klimawandel: Ursachen extremer Dürre

Einer der Faktoren, die die Schwere der jüngsten Dürren verursacht haben, ist die Zusammentreffen des El Niño-Phänomens mit der globalen ErwärmungIn den Jahren 2023 und 2024 erreichten die globalen Temperaturen Rekordhöhen, was zu längeren Trockenperioden und einer verstärkten Wasserverdunstung aus Böden und Stauseen führte. Dies wirkt sich direkt auf ohnehin gefährdete Nutzpflanzen und Ökosysteme aus.

Darüber hinaus verändert die globale Erwärmung die Niederschlagszyklen und fördert das Auftreten extremer Ereignisse wie sogenannter „Regenpeitschen“, also plötzlicher Wechsel zwischen extremer Dürre und Überschwemmungen, die es der Landwirtschaft erschweren, sich anzupassen und die natürlichen Ressourcen zu verwalten. Das Hochdruckgebiet und sein Einfluss auf Dürren und extreme Temperaturen.

Soziale und wirtschaftliche Auswirkungen: Die Schwächsten sind am stärksten betroffen

Anhaltende Dürre und ihre sozialen Auswirkungen

La Die Dürrekrise hat sehr ungleiche soziale AuswirkungenFrauen, Kinder, Subsistenzbauern und ältere Menschen gehören zu den am stärksten gefährdeten Gruppen. In Ostafrika ist der Anstieg von Zwangsehen, insbesondere von Mädchen, mit dem Verlust wirtschaftlicher Ressourcen für die betroffenen Familien verbunden. Auch ein Anstieg von Unterernährung und Schulabbrecherquoten ist zu beobachten.

Die Gesundheitsrisiken vervielfachen sich durch Krankheitsausbrüche wie Cholera, akute Unterernährung und eingeschränkten Zugang zu sauberem Wasser. Auch die Umweltbelastung durch Wildtiere ist alarmierend: Von Elefanten in Simbabwe über Flussdelfine im Amazonasgebiet bis hin zu Flusspferden in Botswana bedroht Dürre die Artenvielfalt.

Auch die wirtschaftlichen Folgen sind erheblich. Die Kosten von Dürren haben sich seit dem Jahr 2000 verdoppelt und werden sich Schätzungen zufolge im nächsten Jahrzehnt um bis zu 110 Prozent erhöhen, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden. Zu den größten Schäden zählen der Rückgang der landwirtschaftlichen Produktivität, Stromausfälle, steigende Rohstoffpreise und hohe Ausgaben für Infrastruktur und öffentliche Gesundheit.

Dürren und globale Erwärmung
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