Der Klimawandel schadet der Landwirtschaft: Produktionsrückgänge, soziale Herausforderungen und neue Strategien

  • Der Klimawandel führt zu geringeren landwirtschaftlichen Erträgen, selbst dort, wo Landwirte Anpassungsmaßnahmen ergreifen.
  • Extreme Dürren und Überschwemmungen sowie Wüstenbildung und Wasserknappheit beeinträchtigen die Ernteerträge und gefährden die Ernährungssicherheit.
  • Besonders gefährdete Regionen und ländliche Gemeinden sind von den Folgen der Migration, dem Verlust von Traditionen und neuen Herausforderungen für Frauen und junge Menschen am stärksten betroffen.
  • Anpassung und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Boden sind unabdingbar, doch sind größere Investitionen und konzertierte Anstrengungen erforderlich.

Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft

Die globale Landwirtschaft ist durch die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels einer beispiellosen Bedrohung ausgesetzt. Dies führt zu tiefgreifenden Veränderungen der Produktionszyklen, des Zugangs zu Ressourcen und der Rentabilität zahlreicher landwirtschaftlicher Betriebe. Längere Dürren, sintflutartige Regenfälle, steigende Temperaturen und immer häufigere Extremwetterereignisse Sie zeichnen für Millionen von Landwirten ein schwieriges Bild: Egal, wie sehr sie sich anzupassen versuchen, Einbußen bei Ernteertrag und -qualität scheinen unvermeidlich.

In verschiedenen Regionen Die Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Produktion sind bereits spürbar Mit Gewalt werden soziale, wirtschaftliche und ökologische Folgen für Kleinproduzenten und Großbauern verursacht. Das Problem ist nicht nur quantitativ: Auch die Ernährungssicherheit, traditionelle Lebensweisen und das Gleichgewicht der Ökosysteme stehen auf dem Spiel.

Der Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion ist eine globale Realität

Aktuelle Studien von Teams internationaler Universitäten bestätigen, was viele Landwirte vermutet haben: Die Erträge von Grundnahrungsmitteln wie Weizen, Mais, Reis, Sojabohnen und Gerste werden weiter sinken, da die globale Durchschnittstemperatur weiter steigt.Selbst unter Berücksichtigung der Anpassungsfähigkeit der Landwirte wird geschätzt, dass Jedes weitere Grad Erwärmung könnte die Nahrungsmittelverfügbarkeit um mehr als 4 % verringern. des aktuellen täglichen Pro-Kopf-Verbrauchs.

Bis 2050 wird mit einem Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion um bis zu 8 % gerechnet. Bis zum Ende des Jahrhunderts könnte die Reduzierung im schlimmsten Fall 24 % erreichen, insbesondere wenn keine ehrgeizigeren Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen ergriffen werden. Traditionell exportierende Länder könnten aufgrund veränderter Landproduktivität zu Importländern werden, was die globalen Handelsströme stören und ärmere Regionen in eine noch anfälligere Lage bringen würde.

Anpassungen sind nicht immer ausreichend: Die Veränderung von Nutzpflanzensorten, die Anpassung von Pflanzplänen oder die Einführung neuer Bewässerungstechniken helfen zwar, neutralisieren aber nicht die negativen Auswirkungen der globalen Erwärmung. Einige Regionen, wie die modernen Kornkammern der USA und Chinas sowie Gebiete mit Subsistenzlandwirtschaft, werden besonders unter sinkenden Erträgen und einem eingeschränkten Zugang zu Nahrungsmitteln leiden.

Auswirkungen des Klimas auf Nutzpflanzen

Wüstenbildung, Dürre und Wasserknappheit: Herausforderungen für den ländlichen Raum

Der Klimawandel kommt nicht allein; er wird begleitet von einer Beschleunigung des Wüstenbildungsprozesses und erhöhter Druck auf die Wasserressourcen. In Ländern wie Spanien sind fast drei Viertel des Landes von Wüstenbildung bedroht. 20 % der Flächen gelten bereits als degradiert. Die Zunahme der Bewässerungslandwirtschaft, die Übernutzung der Grundwasserleiter und eine mangelhafte Wasserbewirtschaftung verschärfen diese Herausforderungen, wie das Ministerium für ökologischen Wandel selbst warnt.

Besonders gefährdet sind trockene und halbtrockene Gebiete, die ein Drittel der Erde bedecken. Wiederkehrende Dürren, beschleunigte Verdunstung und die Unfähigkeit der Wasserspeicher, lange Perioden ohne Regen zu überstehen, führen zu direkten Ernteausfällen und Viehverlusten und setzen die ländlichen Gemeinden der Nahrungsmittelknappheit und Verarmung aus.

La Bodenerosion und Verlust der Fruchtbarkeit Aufgrund ungeeigneter landwirtschaftlicher Praktiken oder Abholzung tragen diese Faktoren zur Bodenerosion bei. Versalzt ein Grundwasserleiter oder erodiert der Boden übermäßig, kann eine Erholung über Generationen hinweg unerreichbar sein.

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Soziale Auswirkungen: Migration, Verlust von Traditionen und neue Rollen

Der Rückgang der landwirtschaftlichen Produktivität und die Ressourcenknappheit haben direkte Auswirkungen auf das Leben der Menschen, insbesondere in ländlichen Gebieten. Gemeinden wie die im Trockenkorridor Mittelamerikas haben wie Ernährungsunsicherheit und Bodenverarmung zu einer zunehmenden Zwangsmigration führen. Familien verlieren junge Mitglieder, die in die Städte oder ins Ausland auswandern, was sich negativ auf das soziale Gefüge und die Weitergabe des landwirtschaftlichen Wissens der Vorfahren auswirkt.

Die Belastung der Frauen nimmt zu, Viele Frauen übernehmen allein die Verantwortung für Landwirtschaft, Familienpflege und Wasserversorgung und müssen in Dürrezeiten weite Strecken zurücklegen, um Vorräte zu beschaffen. Ältere Menschen müssen zunehmend unrentablere Grundstücke bewirtschaften und haben nur noch begrenzte Möglichkeiten, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

La soziale Fragmentierung und der Verlust von Gemeindeführern Dies verschärft die Verletzlichkeit und verringert die kollektive Reaktionsfähigkeit. In manchen Fällen führt der Druck sogar zu Binnenvertreibung und weiterer Zwangsverstädterung, was den Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen erschwert und die traditionelle Lebensweise beeinträchtigt.

landwirtschaftliche Wüstenbildung und Dürre

Innovation und Anpassung: Ist die aktuelle Reaktion ausreichend?

Angesichts des Ausmaßes der Herausforderung haben viele Regierungen und internationale Organisationen nationale Pläne zur Bekämpfung von Wüstenbildung und Dürre, Strategien zur Bodensanierung, Wiederaufforstung und Verbesserung der Wassernutzungseffizienz. Technologien zur Wassergewinnung und -speicherung, Fruchtwechsel oder die Förderung einer extensiven und nachhaltigen Landwirtschaft sind einige der Reaktionen, die in verschiedenen Teilen der Welt erprobt werden.

Die Rolle der regenerative Landwirtschaft, das darauf abzielt, die Bodenfruchtbarkeit wiederherzustellen, die Artenvielfalt zu nutzen und den Einsatz chemischer Mittel zu reduzieren, um die Widerstandsfähigkeit ländlicher Systeme gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels zu stärken. Experten warnen jedoch, dass Diese Maßnahmen sind zwar wertvoll, aber unzureichend, wenn sie nicht mit einer echten Umgestaltung der Produktionsmodelle einhergehen. eine echte Emissionsreduzierung und entschlossenere Investitionen in die Anpassung des ländlichen Raums.

Darüber hinaus ist es von entscheidender Bedeutung, den internationalen Lebensmittelhandel offen und reibungslos zu halten. um gravierende Engpässe und Preisspitzen auf den Märkten zu vermeiden. Dies ist jedoch nicht immer gelungen, wie die Einschränkungen nach den jüngsten Krisen zeigen.

Schließlich ist die Umwelterziehung und Gemeinschaftsbewusstsein Sie sind der Schlüssel zur Förderung einer nachhaltigen Ressourcennutzung und zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Landwirte gegenüber neuen Klimaszenarien.

Der fortschreitende Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Landwirtschaft sind in vielen Regionen der Erde bereits spürbar. Die Produktion sinkt, der Wasserdruck steigt und die ländlichen Gemeinden stehen vor beispiellosen Herausforderungen. Zwar gibt es vielversprechende Initiativen und innovative Instrumente zur Verbesserung der Reaktionsfähigkeit und Wiederherstellung der Bodenfruchtbarkeit, doch die Herausforderung bleibt enorm und erfordert kollektives Engagement auf allen Ebenen, um die Zukunft des ländlichen Raums und die globale Nahrungsmittelversorgung zu sichern.

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