Vulkanasche spielt erneut eine wichtige Rolle auf der internationalen Bühne. nach dem jüngsten heftigen Ausbruch in Indonesien. Dieses Phänomen, das im sogenannten Pazifischen Feuerring zwar häufig vorkommt, hat Folgen, die weit über die vulkanische Umgebung hinausgehen und sich auf den Flugverkehr, die Gesundheit und, laut neuer Forschung, sogar auf das globale Klima auswirken.
Der Vulkan Lewotobi Laki-Laki auf der Insel Flores löste am 17. Juni Höchstalarm aus. Durch den Ausstoß einer riesigen Aschesäule, die eine Höhe von 10 bis 11 Kilometern erreichte, wurde die Aschewolke aus über 90 Kilometern Entfernung sichtbar. Mindestens zwanzig Flüge von und nach Bali mussten eingestellt werden. Betroffen waren unter anderem internationale und inländische Fluggesellschaften wie Jetstar, Virgin Australia und AirAsia. Die indonesischen Behörden haben die höchste Vulkanalarmstufe aktiviert. und die Sperrzone auf bis zu acht Kilometer rund um den Krater erweitert.
Das reale Risiko von Vulkanasche für die Bevölkerung und die Luftfahrt
Der Ausstoß der Vulkanasche stellt sowohl für die Anwohner der Vulkanregionen als auch für den Flugbetrieb ein ernstes Problem dar.Der Vulkan Lewotobi Laki-Laki, der in den letzten Monaten bereits Anzeichen anhaltender Eruptionsaktivität gezeigt hatte, zwang die umliegenden Gemeinden zur Evakuierung und zu äußerster Vorsicht, da bei starken Regenfällen die Gefahr von Laharen (Lavaströmen) besteht. Die Behörden empfahlen der Bevölkerung, einen Sicherheitsabstand von mindestens sieben bis acht Kilometern zum Krater einzuhalten.
Der jüngste Vorfall fällt mit einer Reihe häufiger Ausbrüche zusammen und es ist nicht das erste Mal, dass der Vulkan das tägliche Leben und das Reisen beeinträchtigt. Bereits im März kam es auf Bali zu Flugausfällen und Verspätungen., und im vergangenen November kamen bei ähnlichen Ausbrüchen neun Menschen ums Leben und Tausende Einwohner mussten evakuiert werden. Der Vulkan Fuego in Guatemala hat in der Vergangenheit ein ähnliches Verhalten gezeigt, was zeigt, wie wichtig ständige Wachsamkeit ist.
Die Dichte und Höhe der Aschewolke beeinträchtigen nicht nur die Sicht und die Flugsicherheit, sondern können auch Triebwerke und Systeme der Flugzeuge beschädigen.Daher ist das Fliegen in der Nähe des Vulkans in einer Höhe von weniger als 6.000 Metern verboten und den Bewohnern wird geraten, ihre Atemwege im Falle eines Ascheregens durch das Tragen von Masken zu schützen.
Vulkanasche: Welche Auswirkungen hat sie auf Klima und Umwelt?
Über die lokalen Auswirkungen hinaus haben neuere Studien gezeigt, dass Vulkanasche die Bildung von Eiswolken in der oberen Atmosphäre verändern kann.Diese Erkenntnisse tragen zu einem besseren Verständnis ihrer Rolle bei der Regulierung des Klimas auf der Erde bei. Mithilfe von Satellitenbeobachtungen der NASA konnten Wissenschaftler des Lawrence Livermore National Laboratory nachweisen, dass Aschepartikel als „Keime“ für die Bildung von Eiskristallen in Zirruswolken fungieren.
Über ein Jahrzehnt gesammelte Daten zeigen, dass nach aschereichen Eruptionen die Häufigkeit eisbildender Wolken in Höhen zwischen 5 und 15 Kilometern zunimmt, allerdings mit weniger und größeren Kristallen als üblich. Finden Sie heraus, warum Vulkane ausbrechen und wie sich dies auf das globale Klima auswirkt und die bisher verwendeten traditionellen Modelle verändert.
Dieses neue Verständnis lässt sich unmittelbar in Gebieten wie Indonesien anwenden, wo aufgrund der Wechselwirkung der tektonischen Platten in der Region ständig vulkanische Aktivitäten herrschen. Es gibt mehr als 400 Vulkane im Land (129 sind aktiv und 65 gelten als gefährlich), was die Indonesier zu Experten im Umgang mit Vulkanrisiken macht.
Eruptionen und Ascheverbreitung in anderen Regionen
Das Vulkanaschephänomen ist nicht auf Südostasien beschränkt.In Guatemala war der Vulkan Santiaguito kürzlich aktiv. Explosionen erzeugten bis zu 3.700 Meter hohe Aschesäulen, die sich bis zu 20 Kilometer weit in alle Richtungen ausbreiteten. Dies führte in zahlreichen Gemeinden zu Ascheregen, begleitet von Lawinen und pyroklastischen Strömen kurzer Reichweite.
Die guatemaltekischen Behörden betonten, wie wichtig es sei, den offiziellen Empfehlungen Folge zu leisten. Dazu gehörten beispielsweise die Festlegung von Evakuierungsrouten und das Vermeiden des Überquerens von Flussbetten in der Nähe des Vulkans, da während der Regenzeit Lahare auftreten könnten. Das Risiko besteht daher weiterhin sowohl in tropischen Regionen als auch in den mittleren Breiten.
Durch die Wechselwirkung zwischen Vulkanasche, Niederschlag und geografischen Bedingungen können zusätzliche Gefahren entstehen. für die Menschen, die in der Nähe des Vulkans leben, was die Notwendigkeit aktueller Notfallprotokolle und einer ständigen Überwachung seismischer und eruptiver Aktivitäten verdeutlicht.
Jüngste Vulkanausbrüche in Indonesien und Mittelamerika zeigen, dass die Vulkanasche spielt weiterhin eine entscheidende Rolle im Leben und in der Umwelt von Millionen von MenschenVon ihren Auswirkungen auf die Gesundheit und den Flugverkehr bis hin zu ihrem Einfluss auf das globale Klima erinnert Vulkanasche immer wieder an die gewaltige innere Dynamik des Planeten und daran, wie wichtig es ist, diese Naturphänomene zu überwachen und sich darauf vorzubereiten.