In den letzten Tagen war die gesamte kantabrische Region von einem der häufigsten und am weitesten verbreiteten Wetterphänomene dieser Jahreszeit betroffen: dem Sturm. Obwohl sein Name bekannt vorkommt, Sie wissen wahrscheinlich nicht, worin dieses Phänomen besteht, deshalb werde ich es Ihnen ausführlich erklären, um alle Ihre Zweifel auszuräumen.
Ein Sturm entsteht, wenn zwei Luftmassen aufeinandertreffen, eine trocken und warm, die andere feucht und kalt. Durch diese Kollision entstehen Winde mit Böen, die Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde erreichen können. und einem Temperaturrückgang von bis zu 10 Grad gegenüber dem jahreszeitlichen Durchschnitt. Begleitet wird er oft von heftigen Regenfällen und spektakulären Stürmen, die im Meer Wellen von bis zu 9 Metern Höhe verursachen können.
Das Interessanteste an einem Sturm ist, dass es sich dabei um ein meteorologisches Phänomen handelt, das normalerweise einige Minuten dauert und zu nassem Wetter und Niederschlag führt, jedoch ohne größere Probleme. Wie ich bereits erwähnte, war in den letzten Tagen die gesamte kantabrische Region von diesem Phänomen betroffen, das zu Windböen von bis zu 90 km/h und Niederschlagsmengen von über 40 Millimetern pro Quadratmeter führte. Im Jahr 1961 ereignete sich einer der zerstörerischsten Stürme der Geschichte, bei dem aufgrund der orkanartigen Winde und der großen Regenmengen, die in der Region niedergingen, leider 83 Menschen ums Leben kamen.
Heutzutage ist es möglich, die Ankunft des berühmten Sturms lange im Voraus vorherzusehen, wodurch mögliche materielle und persönliche Schäden vermieden werden können. Obwohl es sich um ein wirklich gefährliches meteorologisches Phänomen handelt, Es kann innerhalb bestimmter festgelegter Parameter kontrolliert werden und Schäden wie die im Jahr 1961 verhindern.
Definition und Herkunft des Begriffs Galerna
Die Galerna ist ein meteorologisches Phänomen, das für Nordspanien, insbesondere das Baskenland und Kantabrien, charakteristisch ist. Der Name kommt vom französischen "galerne", was Böe oder Sturm bedeutet und sich auf eine spezifisches Phänomen, das diese Küstenregionen betrifft zu bestimmten Jahreszeiten.
Dieses Phänomen ist durch einen heftigen und plötzlichen Wind gekennzeichnet, der im Allgemeinen in den Frühlings- und Sommermonaten auftritt, obwohl er unter bestimmten Umständen zu jeder Jahreszeit auftreten kann. In den Monaten Mai und Juni treten Sturmböen normalerweise häufiger auf, da dann die Temperaturunterschiede zwischen den Luftmassen am deutlichsten sind.
Entstehung des Sturms
Die Entstehung von Sturmwinden hängt mit bestimmten meteorologischen Bedingungen zusammen. Es entsteht im Allgemeinen, wenn sich die Luft im östlichen Golf von Biskaya erwärmt, während die Luft im Westen, in der Nähe von Asturien, kühler ist. Wenn der Wind aus Nordwesten zu wehen beginnt, bewegt sich kalte Luft in Richtung der warmen Luft, wodurch eine Situation atmosphärischer Instabilität entsteht, die sich schnell entwickeln kann.
Darüber hinaus kann man den Sturm in verschiedene Typen einteilen, wobei der typische Sturm am häufigsten vorkommt. Dies geschieht normalerweise zwischen Nachmittag und Abend und ist durch eine plötzliche Winddrehung nach West-Nordwest gekennzeichnet, die plötzliche Temperatur- und Druckänderungen verursacht. Andererseits gibt es auch einen Frontalsturm, der durch den Durchzug einer Kaltfront entsteht und noch drastischere Veränderungen der Wetterbedingungen mit sich bringt.
Eigenschaften des Sturms
Zu den besonderen Merkmalen des Sturms gehören:
- Starke Winde: Böen können über 100 km/h erreichen und auf See gefährlichen Wellengang verursachen.
- Abrupter Temperaturabfall: Innerhalb weniger Minuten kann es zu einem Temperaturabfall von bis zu 10 Grad kommen.
- Starke Regenfälle: Im Allgemeinen bringen Stürme schwere Regenfälle mit sich, die Überschwemmungen verursachen können.
- Kurze Dauer: Normalerweise dauert der Sturm zwischen 40 und 90 Minuten, was für Unvorbereitete irreführend sein kann.
Auswirkungen des Sturms
Der Sturm hat erhebliche Auswirkungen auf die maritimen Aktivitäten und macht sie sehr gefährlich. Die schnelle Entstehung dieses Phänomens kann sogar die erfahrensten Segler überraschen. Darüber hinaus kann das Risiko für Menschenleben und Sachschäden erheblich sein. In der Vergangenheit haben zahlreiche Stürme Tragödien verursacht, wie beispielsweise der Sturm vom 20. April 1878, bei dem 322 Fischer auf tragische Weise ums Leben kamen.
Diese Ereignisse haben die Behörden dazu veranlasst, Warnsysteme einzurichten, um die Bürger vor einem bevorstehenden Sturm zu informieren, damit sie entsprechende Vorkehrungen treffen und Leben retten können. Die staatliche Wetteragentur (AEMET) spielt eine entscheidende Rolle bei der Herausgabe dieser Warnungen und der Information der Bevölkerung.
Präventions- und Sicherheitsmaßnahmen
Der beste Weg, den mit Stürmen verbundenen Gefahren zu entgehen, besteht darin, gut informiert und vorbereitet zu sein. Hier sind einige Empfehlungen:
- Überprüfen Sie die Wettervorhersagen: Wenn Sie Outdoor-Aktivitäten planen, sollten Sie unbedingt den Wetterbericht prüfen und auf mögliche Warnungen achten.
- Vermeiden Sie das Segeln bei widrigen Bedingungen: Wenn ein Sturm vorhergesagt wird, sollten Sie Fahrten aufs Meer am besten vermeiden. Die Bedingungen können sehr schnell gefährlich werden.
- Erfahren Sie mehr über die Besonderheiten des Ortes: Wenn Sie die Küstenregion und ihre spezifischen Merkmale kennen, können Sie das Eintreffen eines Sturms vorhersehen und entsprechende Entscheidungen treffen.
Historische Zeugnisse und denkwürdige Ereignisse
Im Laufe der Geschichte haben mehrere Stürme Tragödien an den Küsten Nordspaniens verursacht. Historische Aufzeichnungen zeigen, dass im Jahr 1912 141 Menschen durch einen Sturm ihr Leben verloren. Im Jahr 1961 kamen bei diesem Phänomen 83 Seeleute ums Leben, was die Gewalt dieses meteorologischen Phänomens verdeutlicht.
Jeder Sturm hinterlässt seine Spuren im kollektiven Gedächtnis der Küstengemeinden und viele Zeugen erinnern sich daran, wie sich der Himmel plötzlich verfinsterte und das Meer aufgewühlt wurde. Dank der Fortschritte in der modernen Meteorologie ist es heute einfacher, Stürme vorherzusagen und ihre verheerenden Auswirkungen abzumildern.
Ein Sturm ist ein meteorologisches Phänomen, das sowohl ein Wunder der Natur als auch eine echte Gefahr für Küstengemeinden darstellt. Das Verständnis seiner Entstehung, Eigenschaften und Auswirkungen kann den Menschen helfen, sich besser auf diesen plötzlichen und heftigen Sturm vorzubereiten und die mit ihm verbundenen Risiken zu minimieren.