Mit einer Fläche von etwa 5.000 Quadratkilometern, Das als Larsen-C-Schelfeis bekannte Schelfeis befindet sich in einer kritischen Situation und steht kurz vor dem vollständigen Abbrechen.. Der aktuelle Bruch ist mittlerweile etwa 110 Kilometer lang, 100 Meter breit und etwa 500 Meter tief und scheint den Forschern zufolge durch einen Eisfaden zusammengehalten zu werden. Dies ist besorgniserregend, da die Instabilität der Plattform in den kommenden Monaten zu einem erheblichen Kalbungsereignis führen könnte.
Wissenschaftler erwarten, dass die Barriere in naher Zukunft zusammenbrechen wird. Aber warum ist dieses Phänomen so relevant?
Die Bedeutung des Larsen-C-Schelfeises
Das Eis der Antarktis ist mit dem Kontinent verbunden, anders als in der Arktis, wo die Gletscher auf dem Wasser schwimmen. Daher, Wenn ein Schelfeis wie Larsen C zerbricht, steigt der Meeresspiegel weltweit.. Das Larsen-Schelfeis an der Ostküste der Antarktis fungiert als eine Art Behälter für Gletscher. Leider sind frühere Abschnitte dieser Barriere, wie Larsen A und Larsen B, bereits 1995 bzw. 2002 weggebrochen.
Wissenschaftliche Berechnungen legen nahe, dass Wenn das gesamte Schelfeis abbricht, könnte der Meeresspiegel um etwa zehn Zentimeter ansteigen.. Obwohl dies keine große Menge zu sein scheint, könnte es für die Küstenbevölkerung zu schweren Überschwemmungen und Vertreibungen führen.
Während die globale Durchschnittstemperatur weiter steigt, schmilzt das Eis in der Antarktis, was die Situation verschlimmert. Eine in der Zeitschrift veröffentlichte Studie Natur, durchgeführt von den Forschern Robert M. DeConto und David Pollard, legt nahe, dass Bis 2100 könnte der Meeresspiegel um mehr als einen Meter ansteigen. wenn keine wirksamen Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen ergriffen werden. Um tiefer in dieses Thema einzutauchen, können Sie die Analyse auf die Gefahren, die durch das Schmelzen der Antarktis entstehen.
Details zum Larsen C-Barrierebruch
Seitdem der Riss bei Larsen C sichtbar wurde, beobachtet die wissenschaftliche Gemeinschaft seinen Verlauf. Der Riss hat ein konstantes und besorgniserregendes Wachstum gezeigt. In den letzten Jahren hat sich das Schelfeis rasant ausgebreitet, was darauf schließen lässt, dass es möglicherweise viel näher am Zerfall ist als bisher angenommen. Dieser jüngste Zuwachs betrug zwischen dem 17. und 25. Mai 31 2017 km.
Der Graben ist über 190 km lang, 533 m tief und an manchen Stellen bis zu 3 km breit. Der Ernst der Lage wird noch deutlicher, wenn man bedenkt, dass es nur noch etwa 12 Kilometer dauern würde, bis der Eisberg das Meer erreichen und vollständig auseinanderbrechen würde. Dabei könnte es sich um einen der größten Eisberge in der Geschichte der Satellitenbeobachtung handeln.
Was die Stabilität der Barriere betrifft, warnten Forscher: Ein Bruch der Plattform könnte einen Dominoeffekt auslösen, was den Abfluss der Gletscher in den Ozean erleichtert und so zum Anstieg des Meeresspiegels beiträgt. Dieses Phänomen ist nicht neu; Im Jahr 1980 kam es zu einem weiteren ähnlichen Ereignis, das zum Abbruch von 14 Prozent des Schelfeises führte. Dies zeigt ein Muster, das zwar natürlich sein kann, jedoch vom Klimawandel beeinflusst wird.
Erfahren Sie mehr über das Kalben des Larsen-C-Schelfeises
Auswirkungen des Schmelzens der Antarktis
Wissenschaftler haben mehrere Szenarien zu den Auswirkungen entworfen, die das Schmelzen der Larsen-C-Eisdecke auf die lokale und globale Umwelt haben könnte. Eines der beunruhigendsten Szenarien ist, dass nach der Fragmentierung Die Größe der Larsen C-Plattform würde deutlich reduziert, wahrscheinlich auf dem niedrigsten Stand seit der letzten Zwischeneiszeit.
Der Verlust dieser Eisbarriere hat mehrere Auswirkungen:
- Instabilität auf der verbleibenden PlattformDas Schrumpfen der Eisfront, die die Gletscher vom Ozean trennt, könnte die verbleibende Barriere deutlich instabiler machen.
- GletscherkalbenBinnengletscher hätten freien Weg, ins Meer zu fließen, was zu einem Anstieg des Meeresspiegels führen würde.
- Verlust von AnkerpunktenDas Verschwinden von Ankerpunkten wie Bawden und Gipps könnte zu einer Beschleunigung des Eisflusses in den Ozean beitragen.
- Auswirkungen auf andere SchelfeiseDas Auseinanderbrechen von Larsen C könnte ein Hinweis darauf sein, dass auch andere Schelfeise der Antarktischen Halbinsel in Gefahr sind.
Wissenschaftler untersuchen die Barriere weiterhin, und obwohl sie derzeit schwimmt, könnte ihr letztendlicher Zerfall den Beginn einer Reihe katastrophaler Ereignisse in der Region markieren. Er Midas-Projekt, das das Verhalten des Risses überwacht, ist der Schlüssel zum besseren Verständnis dieses Phänomens und seiner möglichen Ablösung. Weitere Informationen zum Status der Barriere können Sie hier nachlesen.
Auswirkungen des Klimawandels
Die aktuelle Situation des Larsen-C-Schelfeises wurde durch die globale Erwärmung verschärft, die zur Bildung von Schmelzwassertümpeln auf der Oberfläche des Schelfeises geführt hat. Diese Pfützen erhöhen nicht nur das Gewicht der Struktur, sondern können auch innere Risse vergrößern und so die Einsturzgefahr weiter erhöhen.
Das Phänomen des schmelzenden Eises in der Antarktis ist kein Einzelfall. Schätzungen zufolge hat der weltweite Anstieg des Meeresspiegels aufgrund schmelzender Eisschelfe verheerende Auswirkungen auf die Küstengemeinden. Küstenstädte gehören zu den Städten, die am stärksten gefährdet sind, und mit dem Schmelzen des Eises besteht die Gefahr massiver Überschwemmungen. Prognosen gehen davon aus, dass ohne erhebliche Maßnahmen ganze Stadtgebiete wie Miami bis zum Jahr 2100 unter Wasser stehen werden, was ein katastrophales Szenario darstellen könnte. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in der Situation im Zusammenhang mit der Weltklima und seine Verbindung zur Antarktis.
Forscher betonen, wie wichtig es sei, Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen zu ergreifen, da dies eine der wenigen Möglichkeiten sei, die Auswirkungen des Klimawandels auf die Eisschelfe, insbesondere in der Antarktis, zu mildern. Die Emissionen tragen weiterhin zum Anstieg der globalen Temperaturen und infolgedessen zur Beschleunigung des Eisschmelzens bei.
Fortlaufende Forschung und die Zukunft des Larsen-C-Schelfeises
Während das Projekt Midas den Zustand der Barriere weiterhin bewertet, ist der Einsatz von Satellitentechnologie zur Überwachung von Veränderungen von entscheidender Bedeutung. Wissenschaftler verwenden hochauflösende Satellitenbilder, um die Entwicklung des Risses zu überwachen und vorherzusagen, wann Larsen C abbrechen wird. Man hofft, dass mit fortschreitender Forschung das Verhalten dieser Eisschelfe und ihre Beziehung zum Klimawandel immer deutlicher werden.
Mit dem Zusammenbruch des Larsen-C-Schelfeises eröffnet sich ein einzigartiges Fenster für die Erforschung des Zerfalls von Schelfeis und der Auswirkungen dieser Brüche auf den Eisfluss innerhalb des Kontinents. Von dieser Forschung wird erwartet, dass sie wichtige Informationen liefert, die bei der Vorhersage künftiger Schmelzereignisse in anderen Regionen der Welt helfen können.
Die Geschichte des antarktischen Eisschmelzens ist komplex und vielschichtig. Da die Eisschelfe weiterhin brechen und zerfallen, werden die Auswirkungen auf den globalen Meeresspiegel und die Küstengemeinden für Forscher und politische Entscheidungsträger auf der ganzen Welt zu einer äußerst dringlichen Angelegenheit. Angesichts der steigenden globalen Temperaturen ist ein radikaler Wandel in der Ressourcenverwaltung und der Kontrolle der Treibhausgasemissionen dringender denn je.