Der Calp-Biologe Josabel Benlliure wird Weihnachten inmitten von mehr als 40 Pinguinen von Deception Island verbringen, in der Antarktis, mit einem sehr konkreten Ziel: die Auswirkungen zu untersuchen, die die Klimawandel bei diesen großartigen Tieren, die so anfällig für schmelzendes Eis und immer höhere Temperaturen sind.
Diese Forschung wird im Rahmen des Projekts durchgeführt «Pingufor», dessen Schwerpunkt auf der Untersuchung von drei Pinguinarten liegt: Pygoscelis antarctica (Kinnriemenpinguin), Pygoscelis adeliae (Adelia) und Pygoscelis papua (Papua). Diese Arten gelten als „Gesundheitswächter“ des Ökosystems, in dem sie leben, da ihr Wohlbefinden untrennbar mit der allgemeinen Gesundheit des Antarktische Umwelt und wurde auch beeinflusst durch die Auswirkungen des Klimawandels in der Antarktis.
Die Auswirkungen des Klimawandels in der Antarktis
Da die Durchschnittstemperatur in der Antarktis steigt, können wir Umweltveränderungen von großem Ausmaß beobachten. Einer der bemerkenswertesten Effekte ist die rückläufige Populationen von Kinnriemen und Adélie-Pinguinen, ein Phänomen, das mit der Verringerung der Verfügbarkeit von Krill, die Hauptnahrung dieser Pinguine. Krill, das in kalten Gewässern vorkommt, wird zunehmend durch steigende Temperaturen und schmelzende Gletscher beeinträchtigt, was die Rolle des antarktischen Krills im Ökosystem. Daher ist das Verständnis der Auswirkungen des Klimawandels Es ist von entscheidender Bedeutung.
Andererseits wurde festgestellt, dass Zecken haben die Antarktis erreicht. Diese Parasiten können Krankheiten übertragen, die das Überleben der Pinguinkolonien bedrohen, was die Herausforderungen für diese Tiere noch weiter verschärft. Die Forschung des Pingufor-Teams konzentriert sich auf eine Brutkolonie, die rund 20 Brutpaare beherbergt. Zur Überwachung haben Biologen 200 Nester ausgewählt, in denen sie die Küken markieren und die erwachsenen Vögel mit Sendern versehen werden, um wissen, welche Entfernungen die Eltern täglich auf der Suche nach Nahrung zurücklegen. Das Sammeln dieser Daten ist von entscheidender Bedeutung für das Verständnis der Auswirkungen des Klimawandels auf antarktische Pinguine.
Untersuchungsmethodik
Die Forschung wird von Dezember 2017 bis März 2018 von der Station Gabriel de Castilla aus durchgeführt. Die Pinguinkolonie liegt etwa zwei Stunden entfernt. Für Benlliure ist dies seine fünfte Kampagne in der Antarktis, bei der er beobachten konnte, Auswirkungen des Klimawandels.
Ein entscheidender Aspekt dieser Forschung ist die Erhebung langfristiger Daten, um zu messen, wie der Klimawandel die Tierwelt in der Region verändert. Je mehr wir über diese Auswirkungen wissen, desto besser können wir diese Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum anpassen und schützen, ein Aspekt, der auch in anderen Forschungen zum Thema aufgegriffen wird. Artenanpassung.
Der Rückgang des Krills und seine Folgen
Eine der Hauptnahrungsquellen für Pinguine ist antarktischer Krill, und mit steigenden Temperaturen haben die Populationen dieses Krebstiers begonnen, zu schrumpfen. Dies hat zu einer Verringerung der den Pinguinen zur Verfügung stehenden Nahrungsmenge geführt, was sich wiederum negativ auf ihre Fortpflanzung und Überlebensrate auswirkt. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Populationen der Zügelpinguine im letzten Jahrzehnt um bis zu 50 % zurückgegangen sind, und es gibt Befürchtungen, dass sich dieser Trend fortsetzen wird, da die Klimawandel ihren Lebensraum weiterhin beeinträchtigen. Somit ist die die globale Erwärmung stellt eine wachsende Gefahr für die Ökosysteme dar.
Nach den Ergebnissen des Projekts PINGUCLIMDer Rückgang des Krillbestands wirkt sich nicht nur auf die Pinguine aus, sondern hat Folgewirkungen, die das gesamte marine Ökosystem der Antarktis verändern können. Als Top-RaubtierePinguine sind wichtige Indikatoren für die Gesundheit des Ökosystems und ihr Rückgang könnte ein Hinweis auf größere Probleme sein, die auch andere Meeresarten betreffen.
Neu auftretende Krankheiten und neue Parasiten
Umweltveränderungen haben auch zur Ausbreitung neuer Krankheiten und Parasiten in der Antarktis geführt. In Kolonien eingeschleppte Zecken sind ein Beispiel dafür, wie der Klimawandel die Mobilität von Krankheitserregern fördern kann, die zuvor in der Region nicht existierten. Dies könnte schwerwiegende Folgen für die Gesundheit der Pinguine haben, die bereits unter Stress durch extreme Wetterbedingungen und Nahrungsmittelknappheit leiden. Dieses Szenario wird noch verstärkt, wenn man bedenkt, dass die Klimawandel betrifft mehrere Arten.
Die Untersuchung dieser Probleme ist von entscheidender Bedeutung, da Krankheiten die Sterblichkeitsraten erhöhen und sich negativ auf jüngere Generationen auswirken können. Dies führt zu einer verringerten Überlebensfähigkeit der Pinguinpopulationen in der Antarktis und trägt möglicherweise zu einem dauerhaften Rückgang ihrer Zahl bei. Die Überwachung der Gesundheit dieser Kolonien ist von entscheidender Bedeutung für das Verständnis der Auswirkungen des Klimawandels auf das antarktische Ökosystem.
Pinguinforschung und -überwachung
Die Forscher von Pingufor führen eine detaillierte Überwachung der Artenvielfalt in Pinguinkolonien durch und sammeln dabei nicht nur Daten über die Populationen, sondern auch über das Verhalten der Tiere, ihre Anpassung an Umweltveränderungen und ihre Lebensqualität. Dabei kommen moderne Technologien zum Einsatz, wie beispielsweise Geolokatoren und Satellitensender, um genaue Informationen über Vogelbewegungen und ihre Interaktionen mit der Umwelt zu erhalten. Diese Bemühungen stehen im Einklang mit anderen Forschungsergebnissen, die die Bedeutung von Ökosysteme in Gefahr.
Diese Datensammlung hilft uns nicht nur zu verstehen, wie Pinguine auf aktuelle Herausforderungen reagieren, sondern liefert auch Informationen, die für die Umsetzung wirksamer Schutzstrategien von entscheidender Bedeutung sein können. Feldbeobachtungen werden mit auf Klimadaten basierenden Vorhersagemodellen kombiniert, um mögliche zukünftige Entwicklungen der Pinguinpopulationen zu visualisieren.
Ein proaktiver Ansatz zum Klimawandel
Um die Faktoren zu analysieren, die die Pinguine in der Antarktis beeinflussen, muss man nicht nur die örtlichen Gegebenheiten verstehen, sondern auch erkennen, wie diese Gegebenheiten mit globalen Trends zusammenhängen. Da die Temperaturen weiter steigen und das Meereis weiterhin dramatischen Veränderungen unterliegt, ist ein proaktiver, naturschutzorientierter Ansatz dringender denn je. Dieser Ansatz ist auch notwendig, um umfassendere Probleme anzugehen, wie beispielsweise bedrohte Wüsten.
Die Schaffung von Meeresschutzgebieten und Umweltschutzmaßnahmen sind zentrale Aspekte der internationalen Debatte. Diese Initiativen zielen nicht nur darauf ab, die Pinguinpopulationen zu schützen, sondern auch sicherzustellen, dass die Umweltbedingungen, die ihre Lebensräume unterstützen, auch in Zukunft gesund und lebensfähig bleiben, wie im Kontext der Klimawandel.
Weitere relevante Forschungsergebnisse und Erkenntnisse
Auch andere Studien, etwa die der Stony Brook University in New York, haben die Auswirkungen des Klimawandels auf das Verhalten der Pinguine untersucht. Diesen Studien zufolge wurde beobachtet, dass Die Population der Zügelpinguine nimmt deutlich ab, da sich ihr Lebensraum rasch verändert.. Dieser Aspekt ist grundlegend für das Verständnis der Auswirkungen des Klimawandels auf das Ökosystem.
Die Rolle dieser Tiere als Wächter des Ökosystems stößt bei Wissenschaftlern auf wachsendes Interesse. Sie argumentieren, dass der Gesundheitszustand der Pinguinpopulationen als zuverlässiger Indikator für die Auswirkungen des Klimawandels dienen kann. Klimawandel in der Umwelt. Daher konzentriert sich die Forschung über Pinguine nicht nur auf ihre Biologie, sondern bietet auch einen Rahmen für die Auseinandersetzung mit umfassenderen Umweltproblemen.
Diese Studienreihe unterstreicht, wie wichtig es ist, den Klimawandel und seine Auswirkungen auf verschiedene Arten, einschließlich unserer eigenen, zu erforschen und anzugehen. Die Anpassung an neue Bedingungen und die Umsetzung von Schutzmaßnahmen sind unabdingbar, wenn wir weiterhin die Schönheit und den Wert der Pinguine und ihres antarktischen Lebensraums genießen möchten.