Europa hat ein Großprojekt gestartet, um seine digitale Souveränität und seine Position in der Raumfahrtindustrie zu stärken: die Infrastruktur für Resilienz, Interkonnektivität und Sicherheit per Satellit, bekannt als IRIS2. Dieses ehrgeizige Programm zielt darauf ab, eine Konstellation von Satelliten zu schaffen, die Folgendes bieten sicherere, schnellere und belastbarere Kommunikation sowohl für Regierungen als auch für Unternehmen und Bürger der Europäischen Union.
Das IRIS2-Programm stellt einen strategischen Fortschritt in der europäischen Luft- und Raumfahrtpolitik darund positioniert sich als Antwort der Union auf andere Großmächte wie die Vereinigten Staaten und China im Bereich der Satellitenkommunikation. Mit einem Budget, das sich auf 11.000 millones de EURDas Projekt wird im Rahmen eines öffentlich-privaten Kooperationsmodells entwickelt, an dem zahlreiche Unternehmen der Branche beteiligt sind, darunter das SpaceRISE-Konsortium.
Ein neues Kooperationsmodell für die Luft- und Raumfahrtindustrie
SpaceRISE, bestehend aus Eutelsat, Hispasat und SES, wird den Aufbau und Betrieb der IRIS2-Satellitenkonstellation leiten für die nächsten 12 Jahre. Dieses Konsortium vereint Ressourcen und Erfahrungen führender Unternehmen im Raumfahrtsektor und wird von wichtigen Partnern wie Airbus, der Deutschen Telekom und Thales Alenia Space unterstützt. Der öffentlich-private Partnerschaft wurde als eine der großen Innovationen des Projekts hervorgehoben, da es die für seinen Erfolg erforderliche Finanzierung und technische Entwicklung erleichtert.
Der 11.000 millones de EUR für das Programm vorgesehen, 7.000 Milliarden kommen aus öffentlichen Mitteln Der Beitrag wird von der Europäischen Kommission und der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) geleistet, während der Rest von privaten Einrichtungen finanziert wird. Dieser Ansatz stellt sicher, dass IRIS2 nicht nur die strategischen Ziele der EU erfüllt, sondern auch Wettbewerbsfähigkeit und Innovation in der Raumfahrtindustrie fördert.
Eine Multi-Orbit-Konstellation für ein vernetztes Europa
Die IRIS2-Konstellation wird aus 290 Satelliten bestehen, die auf niedrigen (LEO) und mittleren (MEO) Umlaufbahnen verteilt sind.. Dieses Multi-Orbit-Design sorgt dafür sichere und schnelle Kommunikationsowie die Verbindung zwischen Satelliten bereitzustellen ununterbrochene Dienste. Der erste Start dieser Satelliten wird voraussichtlich im Jahr 2029 erfolgen, während die gesamte Konstellation im Jahr 2030 betriebsbereit sein soll.
Zusatz Regierungskommunikation, IRIS2 bietet Zugriff auf Highspeed-Internet in ländlichen und abgelegenen Gebieten, Ausbau der digitalen Konnektivität in benachteiligten Gebieten des Kontinents. Diese Funktion positioniert es als wettbewerbsfähiges System im Vergleich zu Projekten wie Sentinel-6, wobei der Schwerpunkt jedoch stärker auf den strategischen Bedürfnissen Europas liegt.
Die Rolle von Hispasat: Führende terrestrische Infrastruktur
Hispasat, das spanische Satellitentelekommunikationsunternehmen, wird eine entscheidende Rolle im IRIS2-Projekt spielen. Er wird nicht nur für das Design und die Entwicklung des Bodensegments verantwortlich sein, sondern auch für die Leitung der untersten Orbitalschicht des Systems, bekannt als Low LEO, verantwortlich sein, die unterhalb des Bodensegments operieren wird 750 Kilometer hoch. Diese Schicht wird haben innovative Missionen, die die Schaffung eines dynamischeren technologischen Ökosystems fördern werden in Europa.
Die Investition von Hispasat in das Projekt könnte reichen 600 millones de EUR, was ihm den Zugriff auf Fähigkeiten in nicht-geostationären Umlaufbahnen ermöglichen und sein aktuelles Serviceangebot ergänzen wird. Laut Miguel Ángel Panduro, CEO des Unternehmens, stellt IRIS2 einen historischen Meilenstein für Spanien und Europa dar und stärkt seine Position technologischer Spitzenreiter in der Branche.
Resilienz und Autonomie in einem wichtigen geopolitischen Kontext
Die Entwicklung von IRIS2 ist eine Reaktion auf die wachsende Notwendigkeit, die strategische Autonomie Europas zu gewährleisten in einem immer komplexer werdenden geopolitischen Kontext. Ziel des Programms ist es nicht nur, die Kommunikationssicherheit zu verbessern, sondern auch die EU auf künftige technologische Herausforderungen vorzubereiten und einen souveränen Zugang zum Weltraum zu gewährleisten.
Während des Zeremonie zur Unterzeichnung des AbkommensDer EU-Kommissar für Verteidigung und Weltraum, Andrius Kubilius, betonte, dass IRIS2 „Europas Position als Schlüsselakteur im Weltraum stärkt“, indem es sicherstellt, belastbare Kommunikation und die Branche stärken. Darüber hinaus wird die ESA eine entscheidende Rolle bei der technischen Überwachung des Projekts spielen und die Kampf gegen Weltraummüll um Satelliten im Orbit.
Ein Schritt vorwärts in der globalen Konnektivität
Mit dem IRIS2-Projekt positioniert sich Europa als potenzieller Marktführer in der Satellitenkommunikationsbrancheund bietet eine wettbewerbsfähige Alternative zu anderen globalen Initiativen. Die Kombination aus fortschrittlicher technischer Infrastruktur, internationaler Zusammenarbeit und einem starken Finanzierungsmodell macht dieses Programm zu einem Schlüsselelement für die digitale Zukunft Europas.
IRIS2 wird nicht nur die technologische Souveränität der Europäischen Union stärken, sondern auch ihre Fähigkeit erweitern, auf die Anforderungen an Konnektivität und Sicherheit in einer zunehmend vernetzten Welt zu reagieren. Dieses ehrgeizige Projekt symbolisiert Europas Engagement, im Weltraum- und Digitalwettlauf an der Spitze zu stehen.